Gewinn oder Verlust?
Grenzen spüren und halten lernen. Beim Leistungssport geht es darum, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Grenzüberschreitung ist an dieser Stelle positiv belegt. Wir wachsen aus unserer Komfortzone heraus. Staunen über uns selbst und gewinnen so an neuem Selbstbewusstsein. Gleichzeitig ist es ein fester Bestandteil des Sportes, die Grenzen zu wahren. Beim Weitsprung zum Beispiel darfst Du nicht mehr als 3 Mal die Grenze überschreiten. Überschreitest Du die vorgegebene Linie, ist der Sprung nicht gültig. Es ist an sich nichts Schlimmes, dass Du die Grenze überschritten hast. Und doch, die Regel gilt für alle, ohne Ausnahme. Hast Du keine Kontrolle über dich, wars das. Dieser Sport fordert dich heraus, über Deine Grenze hinaus zu wachen und gleichzeitig die gegebenen Grenzen einzuhalten. Es ist ein Seilakt: körperliche wie mentale Feinstarbeit. Und genau wie im Sport ist es im Leben. Wir wollen über uns hinaus wachsen. Wollen expandieren, uns neue Gefilde erschließen, Abenteuer, Neues erforschen, uns selbst und die anderen testen, wie weit wir gehen können. Expansion ist Teil unserer menschlichen Natur. Wenn wir jedoch am kritischen Punkt die Grenze zu oft überschreiten, vor allem die einer anderen Person, mehrmals, haben wir das, was wir vielleicht am meisten wollten, verloren. Es ist aus und vorbei. Es gibt kein Zurück. Game over. Lerne Grenzen präzise zu spüren, zu setzen und werde einer der besten Grenzathleten in deinem sozialen Gefüge. Üben kannst Du das wunderbar in meinem Grenzworkshop am 7.10.2023 Im Kommentar gibt es mehr Informationen. #grenzenspüren #weitsprung #bishierundnichtweiter #beziehungen #stop
0 Kommentare
Manchmal geschieht es unvermittelt:
Du überschreitest deine eigenen Grenzen, verlässt gewohnte Pfade, denn auf einer bestimmten Ebene deines Wesens bist du bereit zu wachsen, indem du diese Grenzen durchbrichst. Du verfügst über das Selbstvertrauen, deine Komfortzone zu verlassen und dich auf mögliche (innere und äußere) Konflikte einzulassen. Das Unbekannte birgt Potenziale und Überraschungen, die dein Leben nachhaltig bereichern und verändern könnten. Das Risiko ist beträchtlich. Du begibst dich in einen Bereich des Kontrollverlusts. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass das Gegenteil von dem eintrifft, was du erhofft hast: Schmerz, Enttäuschung, Trennung und Trauer können sich ausbreiten. Doch wenn du selbst in diesem "worst case" bereit bist, nicht in Verbitterung zu verfallen, sondern persönliche Erkenntnisse zu gewinnen, dann war die Grenzüberschreitung es wert. Das Gegenüber, die Dynamik, die Realität sind wie "Wildcard"-Karten, die dich letzten Endes dazu herausfordern, noch aufmerksamer, klarer und dir selbst treu zu sein. Es ist die beste Gelegenheit, deine Intuition zu schulen, vielleicht sogar zu erkennen, dass sie der zuverlässigste innere Ratgeber ist, den wir nur allzu oft ignorieren. Und dass es wichtiger ist, auf die Realität zu achten als auf das Potenzial. Der Schmerz erinnert uns daran, was wirklich von Bedeutung ist, an deine festen Werte, Stärken und Schwächen. Der Schmerz lehrt dich, deine eigenen Grenzen präziser zu spüren, zu setzen und zu bewahren, ohne dabei unnachgiebig zu werden. Plötzlich fällt unnötiger Ballast von dir ab, der nicht zu dir gehört. Du bist auf einmal freier und klarer denn je. Falls du tiefer in das Thema eintauchen möchtest, empfehle ich dir meine beiden Bibeln zum Thema Grenzen: Ein Werk, das Theorie und praktische Übungen geschickt verknüpft und einen eher systemischen Ansatz verfolgt – besonders wertvoll für Organisationen ist „Bis hier und nicht weiter“ von Rolf Sellin. Ein praktisches Buch, das sich intensiv mit energetischer Abgrenzung auseinandersetzt und sich besonders für Männer, Hochsensible sowie Menschen in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen eignet. Wie man sich von Traumastrukturen sowie sexueller und energetischer Zerstreuung lösen kann, erklärt Ludwig Schwankl in „Liebe kennt deine Grenzen“. Ganz konkret wird es in meinem Präventiv- und ÜbungsSeminar, das dir dabei helfen kann, deinen persönlichen Tanz an deinen Grenzen besser zu verstehen und zu bewältigen. Sa 7.10.2023 10 bis 19 Uhr "Gesunde Grenzen verbinden" Dort erwartet dich:
Mehr Infos findest Du hier: https://www.dariayoga.com/grenzen.html Wonach sich (frisch gebackene) Mamas in der Partnerschaft sehnen
Eigentlich ist es mit einer Graphik ganz simpel und schnell gesagt: (Für die, die es eilig haben): Baby braucht Schutz. Mutter gibt den Schutz nach innen. Mutter braucht Schutz für sich und Kind nach außen vom Mann/Partner. Mit der Geburt eines Kindes ist man/frau als Paar schwupps, sofort ein System. Eine Familie. Mutter, Vater, Kind. Das Baby steht nun im Mittelpunkt. Und das am Anfang extrem, weil das Neugeborene den größten Bedarf an SCHUTZ braucht, um zu überleben. Diesen Urschutz gibt anfangs überwiegend die Mutter, schon allein durch ihre direkte physische Verbindung (Stillen, Spiegelneuronen). Ihre ganze Aufmerksamkeit ist auf dieses Wesen gerichtet. Sie umschließt das Kind mit all ihrem Sein, um es zu nähren, eine gesunde Bindung aufzubauen und eine gute Grundlage für sein weiteres Leben zu schaffen. In dieser Phase der hohen Konzentration der Frau nach innen, ist das Bedürfnis nach einem beschütztenden Partner besonders hoch. Oft sehr unterbewusst. Für Kind wie Mutter. Biologisch wie Symbolisch. Wenn die Mutter sich hier geschützt und getragen fühlt, kann sie entspannt das Kind nähren. Das muss nicht unbedingt klassisch finanziell sein, sondern eher eine Haltung des Mannes: Ich bin der Beschützer. Ich werde hier gebraucht. Hier bin ich der wichtigste Mann im System. Ich bin für die beiden da. Ich schütze Euch. Ich stehe zu Euch. Diese Haltung entspannt die Frau so sehr, dass sie in diesem Vertrauen auch den Mann sehen kann. Aber so einfach ist es nicht für den Mann, diese Rolle einzunehmen. Sich hier zu finden kann ihn überfordern, gerade
Liebe Männer, haltet den Schutzraum. Wenn ihr es nicht alleine schafft, holt Euch Hilfe. So baut ihr Vertrauen auf, die Frau wird es Euch danken, Euch dafür lieben. Die ersten 3 Jahre der Elternschaft sind extrem. Also bitte, möglichst nicht in dieser Zeit trennen, denn ihr seid in einem Ausnahmezustand! Ihr habt beide den Auftrag das Baby durchzubekommen (Schlaflose Nächte machen sensibel). Holt Euch Unterstützung wenn ihr am Limit seid, aber haltet Euer System stabil, indem ihr beide Eure Rollen würdevoll einnehmt. Ihr werdet es nicht bereuen. Das „Danke“ wird eine glückliche Frau und damit auch ein gesundes und glückliches Kind sein. Braucht ihr in Eurem neuen Familiensein Unterstützung? Support gebe ich Euch als Systemischer FamilienCoach sehr gerne. Die meisten Konflikte in der Zeit sind auf die eigene Kindheit und ungelöste Themen zurückzuführen. Lasst uns Knoten lösen und die Energie in eurem System wieder fließen lassen. Die Lösung ist oft einfacher, näher dran als wir denken. (In gleichgeschlechtlichen Beziehungen können ähnliche Bedürfnisse entstehen, je nachdem wie sich Rollen entwickeln) #konfliktelösen #familienstellen #familieverstehen #paarcoaching #liebe #mutterschutz #väter #rollen #systemischesdenken Daria Czarlinska Geschäftsführerin des Sinnergie – Institut für Coaching & Achtsamkeit Politologin - Systemischer & YogaCoach: Aufstellungen für Familien und Unternehmen mail@dariayoga.com www.dariayoga.com/paare Jetzt mal Hand aufs Herz.
Wie gehst du in deiner Partnerschaft mit Konflikten um? Die destruktivste Form mit Problemen umzugehen ist, vor ihnen wegzulaufen. Wenn beide es tun, wird es zum Dauerthema, zum Geschwür. Es löst sich nie auf, da beide Partner verweigern es zu sehen, gar anzusprechen. Ganz zu schweigen davon es zu lösen? Vielleicht rennt sogar jeder der beiden zu anderen Menschen (Retter), die sie in ihrer Flucht bestätigen (Opfer) und den anderen gar als den Schuldigen benennen (Täter). In dieser Beziehung entsteht ein Beziehungsvacuum. Sie ist eigentlich vorbei. Das Problem bleibt aber. Wird vielleicht sogar in die nächste Beziehung geschleppt. Dann gibt es noch die Konstellation, dass einer flüchtet und der andere bleibt mit dem Problem allein. Das ist hart für den allein gelassenen. Bei diesem entsteht das Gefühl der Überforderung und des Verlassenseins, während der Gehende sich verweigert das Problem zu sehen, sich gar ablenkt aus Verweigerung/Überforderung. Ein 'sich aufeinander beziehen' findet nicht mehr statt. Auch hier kann es zu Trennung oder ein on und off Muster entstehen. Viel Stress wenig Stabilität. In der dritten Konstellation bleiben beide im Kontakt, doch es kommt zur Opferkonkurrenz. Der eine beschuldigt den anderen, beide wollen Recht haben, aber nicht den anderen und seine Perspektive sehen. Anstrengend, da es zu keiner Auflösung Des Problems kommt. Jeder beharrt auf seinem Recht, beiden sind aber unglücklich getrennt. Eine toxische Beziehung für beide, da das Gegeneinander alles an Energie frisst. Kinder leiden oft unter solchen Beziehung der Eltern. Paradoxer Weise schieben in solchen Fällen die Eltern gerne die Kinder als Grund vor, warum sie sich nicht trennen können bzw sie als Ablenkung nutzen für ihr Problem oder das Kind gar selbst problematisieren. Der Königsweg der Konfliktlösung ist das gemeinsame sich eingestehen eines gemeinsamen Problems. Erwachsen und souverän schaut man, Hand in Hand, auf die Herausforderung und nimmt sie als eine Gelegenheit zu wachsen, die Verbindung und das Wir-Gefühl zu stärken. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Teamspirit und Vertrauen wächst. Na, wo erkennst du dich? Wer den Königsweg beherrscht, Gratulation! Wenn deine Beziehung in einem der ersten drei Konflikttypen feststeckt und ihr Support braucht, lade ich euch herzlich zu meinem PaarCoaching ein. Im September vergebe ich wieder 5 x 5 CoachingEinheiten für Paare, die endlich eine neue Konfliktkultur in ihrer Partnerschaft pflegen wollen, die euch wachsen lässt. Wir werden... 1. Problem als gemeinsame Herausforderung benennen 2.Perspektiven sichtbar machen 3.Gemeinsam nach Lösungen suchen 4.Problem transformieren zu einem Meilenstein Change the pattern, change your lovelife. Details findest Du hier! #paartherapie #problemelösen #konfliktlösung #konfliktkultur #liebe #Wir #paarcoaching P. S. Übrigens, selbige Muster wiederholen wir gerne im Beruf. Ich durfte den Gong vor ca. 10 Jahren das erste Mal bei Alexandra Schuhmacher erleben.
Völlig angstfrei habe ich mich dem White Light hingegeben und war sofort überwältigt, fasziniert und energetisiert zugleich. So etwas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Es war Befreiung, Verbindung, Klarheit, Energie, Therapie und Heilung. Ich habe mich selbst gefühlt. Der Einsatz von Gongs in Klangtherapie oder Meditation fasziniert viele Menschen. Die Wirkungen des Gongs auf den Körper können vielfältig sein und hängen von der individuellen Erfahrung ab. Hier sind einige der potenziellen Auswirkungen:
Jeder der das erste Mal zu mir zum Gong kommt, erhält eine Einführung, um gut auf sich beim Gong aufzupassen. Sei herzlichst willkommen wenn ich meinen Gong für Euch erklingen lasse. Jeden Montag und Mittwoch 18 bis 19:30 Uhr im Sinnergie in meinen Kundalini Yoga Stunden Und zu besonderen Anlässen wie Vollmonden, Workshops und Retreats. Für Einzelsessions bitte eine Nachricht an mich senden. Herzlichst, Daria ![]() Dein Körper als Anker Was hochsensitive Körper brauchen Unser Körper ist die Grundlage unseres Seins. Ohne ihn gäbe es uns nicht. Unser Körper erdet uns, wenn wir zu vergeistigt und unkonkret sind. In seiner Konkretheit macht er uns bewusst, wie beschränkt wird doch durch ihn sind. Er zeigt uns unsere Endlichkeit auf, lässt uns krank werden, altern und sterben, auch wenn wir was anderes wollen. Er zwingt uns genauer hinzuschauen, Entscheidungen zu treffen, in Bewegung zu kommen und loszulassen. Unser 5 Sinne sind die Schnittstelle zur Außenwelt: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen ermöglichen eine unendliche Aufnahme von Reizen. Körper und Gehirn müssen diese Flut filtern, strukturieren, mit dem bestehenden, bewerten, vernetzen und vergessen. Diese Tatsache blenden wir immer wieder aus. Warum eigentlich? Körper im Zeitalter der Urbanisierung und Digitalisierung Die Industrialisierung veränderte stark unser Verhältnis zu unserem Körper. Die Maschine machte ein Paradox auf: Sie wurde zum Segen und Fluch zugleich. Arbeiter verkauften ihre Körper (an die Produktion) und verdrängten ihn sogleich aus dem Bewusstsein. Das KörperUnbewusstsein wurde geboren. Das Tempo erhöhte sich rasant. Charlie Chaplin karikierte die Wirkung der Maschine auf uns Menschen phantastisch in dem Film „Moderne Zeiten“ von 1936. Die Verlockungen der Nahrungs- und Pharmaindustrie trug ihr übriges zur Selbstentfremdung bei. Die Lebensmittelindustrie manipuliert permanent unsere Sinne und schafft Bedürfnisse, die wir eigentlich nicht haben. Die Digitalisierung verstärkt den Entkopplungsprozess vom körperlichen Erleben und fordert uns somit zugleich auf, uns zu disziplinieren. Uns selbst zu liebe. Yogi Bhajan war sich dieser Entwicklung bewusst und erkannte die kollektive Überforderung. Dieser Stress, als die größte Herausforderung unserer Zeit, kann mit Yoga ausgeglichen werden. Yoga als eine ganzheitliche Lehre, die den Körper vielschichtig betrachtet, schult, stärkt und ausgleicht, kann ein Segen gerade für die hochsensiblen unter uns sein, wenn wir das „Prinzip des Ausgleichs“ als Grundlage nehmen. Nach diesem Prinzip entwickelte sich die Bewegung des „Embodiments“, also die Rückintegration des Körpers in die Kognition. Der hochsensible Körper Vor diesem Hintergrund, ist der hochsensible Mensch noch mehr gefordert. Er hat ein viel durchlässigeres Nervensystem als die meisten Menschen. Hochsensitive Menschen (englisch: High Sensitive Persons = HSP) haben eine intensivere Wahrnehmung, die der von Tieren gleichen kann. Ich selbst höre zum Teil wie eine Katze. Neulich lief ich durch eine Garage, in der ein Katzenschreck stand, der via Ultraschall die Katzen mit einem unangenehmen Geräusch verschreckt. Für Menschen ist das Geräusch nicht hörbar, so der Produkthersteller. Für mich schon. Wer als Frau schwanger war und gestillt hat, kann sich vielleicht an die erhöhte Sensitivität erinnern? Sie macht biologisch Sinn, um dem Neugeborenen Schutz zu geben. Ich selbst habe während meiner Schwangerschaften keinen Silberlöffel in den Mund nehmen können. Ballungsorte, an denen sich viele Menschen und Gerüche tummelten, waren fast unerträglich. Diese Sensibilität schwindet meist mit der Zeit. HSP bewegen sich teilweise immer so durchs Leben. Manche sind sich dessen nicht bewusst und leiden an permanenter Überforderung. HSP nehmen Details wahr, die sonst keiner sieht. Makel, Asymmetrien, Farbliche Dissonanzen und spiegelverkehrte Bilder sind unerträglich. Teilweise empfinden sie bei einer erhöhten Empathie und einer ausgeprägten kollektiven Wahrnehmung körperlichen Schmerz. Der Körper muss alle Reize verarbeiten: Bilder, Gerüche, Geräusche, Gefühle, Stimmungen. Man fühlt sich im permanenten Verarbeitungsmodus. Vor allem im urbanen Raum ist man oft wie benebelt und kann kaum noch das Eigene wahrnehmen. Yoga für Hochsensible Menschen Hochsensible Menschen sind von Wesen her sehr feinstofflich. Dementsprechend ist nach dem Ausgleichsprinzip (Inyologie, Chakra Lehre) die Stärkung des Grobstofflichen, also des Körpers, sinnvoll. Yoga stärkt unseren Körper und gleicht ihn aus. Kundalini Yoga Kriyas für ein starkes Nervensystem und die Wirbelsäule, helfen sensiblen Menschen wieder sich selbst zu spüren, aber auch gut abzugrenzen und die Nerven zu stärken. Bewusst im Körper sein, mit statischen YIN Elementen, gleicht aus, wenn zu viel Bewegung im Körper ist. Sanften Yogaübungen am Morgen, richten auf das Wesentliche am kommenden Tag aus. Abends macht es Sinn, sich Zeit für sich zum Nachklingen einzuplanen. Yoga, Meditation oder ein erdender Spaziergang beruhigen und geben Raum, um das erlebte zu integrieren. Wer viel Yoga praktiziert, weiß, dass es die Wahrnehmung erhöhen kann. Ein HSP braucht das aber meist nicht. Ein sensibler Yogi sollte darauf achten, seinen Geist nicht darauf ausrichtet noch mehr wahrnehmen zu wollen, sondern sich auf den Ausgleich und das Wesentliche zu fokussieren. Asanas und Kriyas sind Anker für Deinen Körper. Dein Körper ist der Anker für Deinen Geist. „Grenzen spüren und halten“ Tagesworkshop 9.9.2023 im Sinnergie Über Austausch zum Thema „Körperliche Wahrnehmung“ mit hochsensiblen Menschen freue ich mich. Daria Czarlinska Gründerin und Leiterin des Sinnergie – Institut für Coaching und Achtsamkeit info@sinnergie-berlin.de www.sinnergie-berlin.de Gehe an Deine Grenzen.
Das meine ich so wie ich es sage. Gehe körperlich an Deine Grenze, Gehe mental an Deine Grenzen Bring Deine Seele an die ihre verlasse Deine Komfortzone denn in dieser bist Du nur sicher An Deiner Grenze aber Spürst Du dich, da bist Du klar, präsent an Deiner Grenze nehmen Dich die anderen wahr Dort findet Begegnung statt An Deiner Grenze wirst Du sichtbar, Wenn Du an Deiner Grenze präsent bist, überschreitet auch keiner so schnell die Deine An der Grenze ist es aufregend, vor allem wenn der Moment kommt sie zu dehnen. Grenzen Dehnen macht Angst Es fühlt sich neu und unsicher an In diesem Moment musst Du blitz schnell All Deine Intelligenz bündeln Die mentale und die körperliche Um die Entscheidung zu treffen: Wachsen, lernen, über dich hinauswachsen, stolz sein Oder zurückfallen in die Komfortzone, resignieren auf Sicherheit gehen Manchmal ist es vernünftig das zu tun, meist ist es lebensbejahender das Risiko einzugehen Und wenn Du in diesen Prozess mit jemanden Gehst, der Dir wohlgesonnen ist, der dich und dein Muster wohlwollend reflektiert, dann bist Du in bester Gesellschaft. Dieser Grenzgang ist das Leben schlecht hin. Nimm Deine Angst und wandle sie mit all Deiner Liebe in Mut um. Gehe nicht über sondern an Deine Grenzen, dehne sie. Begegne Dir An der Grenze wächst Du in Deine Kraft hinein und über dich hinaus. Am 09.09.2023 10 bis 19 Uhr gibt es die Gelegenheit mit mir Deinen Grenzgang zu wagen. Körperlich, mental Dich neu kennen zu lernen, in ein neues Bewusstsein zu tauchen. #hochsensibilität #grenzen #komfortzone #wachsen #stressreduktion Stress ist uns mittlerweile allen vertraut. Bei der Arbeit, in Beziehungen, in der Familie, ja, sogar Freizeitstress hat unsere Gesellschaft hervorgebracht. Das Hobbing von Shop zu Shop, von Hobby zu Hobby, Job zu Job, Event zu Event und so weiter und so fort, stresst. Selbst der Meditationskurs kann zum Stressfaktor werden: "Wenn ich da nicht pünktlich aufkreuze, kriege ich nicht den besten Platz neben dem Guru." Klar, es gibt guten und schlechten Stress. Disstress und Eustress. Letztendlich kommt es jedoch immer wieder darauf an wirklich zur Ruhe zu kommen und diese auszuhalten. Die Schmerzen, die sich so angesammelt haben zuzulassen. Zuzulassen, sich selbst zu reflektieren, sich mit sich selbst zu langweilen, damit sich die Zeit streckt. Ich vergesse es auch immer wieder, aber die besten Ideen und Erkenntnisse hatte ich in der Stille mit mir selbst. Der Körper wird es uns danken, mal nicht auf Adrenalin zu sein. Somit entspannt sich nämlich das ganze Immunsystem. Wir haben viele Systeme, die uns am Leben halten. Herz-Kreislauf System, Lymphsystem, Hormonsystem, Nervensystem, Verdauungssystem. Alle sind sehr wichtig, doch das Immunsystem ist quasi jenes System, welches von dem Wohl oder Unwohl der anderen Systeme abhängt. Bin ich ständig am hetzen, armes Herz-Kreislaufsystem! Schmiere ich mich ständig mit Chemiecremes zu und bewege mich kaum, armes Lymphsystem. Pumpe ich mich mit Babypille, tierischen Lebensmitteln voll, die von Tieren stammen, die nichts anderes als Stress erlebt haben und damit auch nur Stresshormone in sich speichern, dann sollte mir irgendwann mein Hormonsystem auf die Nieren gehen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Vielleicht sogar auf die Eier(stöcke). Die sind bekanntlich sehr sensibel für Hormonschwankungen. Setze ich mich ständig Elektrosmog aus und lasse mich ständig ärgern und esse täglich viel zu viel Süsses, was den Nerven nachweislich schadet, brauche ich mich nicht zu wundern, dass ich permanent gestresst bin. Stress bringt einen Mechanismus im Körper in Gang: Flucht oder Angriff. Da wir bei unserem heutigen indirekten (kein Überlebenskampf) Stress nicht einfach weglaufen oder angreifen können, um die Stresshormone abzubauen, ist klar. Es ist aber auch klar, dass sobald im Kopf und in den Nebennieren und dem Rückenmark Stresshormone aktiviert werden, als erstes das Immunsystem zurückstecken muss. Der Körper ist auf Alarmbereitschaft. Ich muss kämpfen, der Rest muss warten. So werden wir in stressigen Zeiten anfälliger für Bakterien und Viren. Was Du also tun kannst, damit Du fit bleibst. 1. Reduziere den Stress wo Du kannst. Das beginnt schon im Kopf: "Ich muss..." ist ein Satzanfang, der per se Stress macht. Tausche diesen um in "Ich will....". Das klingt viel würdiger, selbstbestimmter und nicht so getrieben. Der Nacken fühlt sich im übrigen auch viel freier dabei an. 2. Bewege Dich wohltuend! Kein Leistungssport, das geht wieder in die gleiche Richtung. Mach Sport, der ausgleichend und wohltuend und rekreativ ist. Beim Sport baust Du die Stresshormone ab und ersetzt sie durch positive Glückshormone. Yoga kann ich natürlich wärmstens empfehlen, Es gibt sehr schöne Kundalini Yoga Kriyas, die gezielt das Immunsystem ansprechen: Thymusdrüse, Verdauungsorgane und die Hypophyse. Auch das Singen bringt die oberen Drüsen in Vibration und gleicht somit ganz sanft das Immunsystem aus. Du bist herzlich willkommen in meinem Unterricht die Kriyas kennen zu lernen. 3. Ernähre Dich stärkend, nicht schwächend. Gerade in stressigen Zeiten brauchst Du viel gute Nahrung, viel B-Vitamine und generell Vitamine statt reinem Zucker. Auf mein selbstgebrautes vorbeugendes Antibiotikum schwöre ich. Das Rezept findet Du hier! 4. Schlafe erholsam! Lass den Fernseher vom Schlafen weg, lieber eine Duftlampe anwerfen, den Tag nachklingen lassen, die schönsten Erlebnisse aufschreiben, positive Absichten für den kommenden Tag manifestieren frische Luft reinlassen, Handy aus dem Schlafzimmer verbannen (Epiphyse entlasten) und möglichst schon 2 Stunden vor Mitternacht schlaf tanken. Gesundheit wünscht Dir Daria Berlin – die Stadt der Liebe oder der Angst? Was treibt Dich an? Ich bin wieder da! Zurück aus einem dreiwöchigen Urlaub, in der Natur. Zurück aus meiner Elternzeit. Nach 13 Monaten geht es wieder zurück an die Arbeit, die schon viel zu lange liegen geblieben ist: Ich bin so unglaublich gerne kreativ und aktiv. Seit 24 Jahren verreise ich jeden Sommer an den gleichen Ort in meiner Heimat: Miedzyzdroje (deutsch: Misdroj), nur 2 Autostunden von Berlin entfernt. Kaum bin ich dort angekommen, fällt alles von mir ab. Den Alltag, die Großstadtspannung abfallen lassen geht an diesem Ort schneller als an jedem anderen Ort auf dieser Welt. So gerne ich Reise und die Welt entdecke. Hierher schleppe ich keine dicke Kerosin Schleppe hinter mir her. So wirklich runter kommen, bei mir ankommen, funktioniert für mich als Hochsensible nicht an einem neuen Ort. Ein neues exotisches Land ist ein Orkan an neuen Sinneseindrücken und Inspirationen. Inspirationen sind en vouge, ich weiss. Inspirationen können aber auch anstrengend sein. Miedzyzdroje kenne ich wie meine Westentasche. Hier bin ich schon als 16-jährige mit meinen Eltern und Brüderchen in den Urlaub gefahren. Damals habe ich mich hier von meiner Pubertät erholt, fürs Abi aufgetankt und stand mit meiner ersten großen Liebe auf dem Swinemünder Leuchtturm. Kein Strand der Welt gefällt mir so gut wie dieser. Sauber, tief, lang, breit, hell, wild und leise, kinderfreundlich und bunt. Ich kenne hier jede Ecke. Weiß, wo es die besten eingelegten Gurken gibt. Die Wisente, die den Nationalpark zur Familienattraktion machen, sind immer da. Die muss ich nicht schnell besuchen. Mir reicht es zu wissen, dass sie da sind. So reduziert sich der Urlaub darauf, wirklich bei mir anzukommen. Unsere Familienzelte am äußersten Ende des Ortes, zwischen Walt und Düne aufzuschlagen und einfach nur den Klängen der Natur zu lauschen. Ich rieche die Meeresluft, spüre das Moos unter meinen Füßen und damit auch meinen Körper mehr denn je. Ich bin angekommen. Spüre mich, spüre die Müdigkeit der Stadt, spüre das vergangene schlaflose sehr intensive Jahr:
Die Frage, was ist wirklich wichtig, ist aktueller denn je. Um so mehr tut die Natur gut. Unendliches Rauschen des Meeres. Kontinuität der Gezeiten, des Ortes. Das Handy ist aus, die Sonne den ganzen Tag an. Schnell ist das Vitamin D3 Depot gefüllt. Salz auf unserer Haut heilt alle kleinen und großen Wunden, innen wie außen. Das Stand up Paddle lehrt mich: Konzentriere Dich auf Deine Wurzeln, nicht auf die Wellen, die kommen. Fokussiert stehe ich auf dem Meer und fühle mich ein wenig wie Jesus, aber wirklich nur ein wenig. Die Natur nährt mich, nährt uns alle, visuell, auditiv, gustatorisch, über alle sinnlichen Kanäle, die wir zu öffnen wagen. Mein 30-minütiges Gespräch mit meinem Coach ist von hier aus gefühlt so effizient wie 30 Stunden in der Stadt. Ich bin klarer denn je. Der Besuch bei Onkel und Tante schafft immer wieder Raum für Geschichten aus dem Alltag in Miedzyzdroje, den wir nicht kennen. Es gibt immer wieder neue Anekdoten und Weisheiten zu hören aus der Zeit bevor es den Kapitalismus gab, bevor die Touris auftauchten. Hier weiss ich, kann der Blick nicht oberflächlich werden. Die Geschichtlichkeit geht in die Tiefe, ich kann mir hier nicht viel vormachen. Jedes Jahr kommen mehr Details hinzu, die ich sehe. Nicht alle sind schön. Muss auch nicht sein. Mut zur Hässlichkeit ist mein Kredo der Stunde. Dass ich diesen Ort hier fest in mein Leben verankert habe, er mir und mittlerweile meiner kleinen Familie Struktur und Orientierung gibt, wie ein Leuchtturm, wird mir jetzt erst so wirklich bewusst. Meine Tochter zieht nun hier alleine los, legt sich an den Strand, der sich wie der ihre anfühlt. Meine Muttersprache saugen meine Kinder hier auf wie eisgekühlte Apfelschorle bei 36 Grad. Es ist Frieden in mir, um mich, um uns herum. Es fehlt an nichts. Ich fühle mich vollständig, klar. Meine Seele atmet, hat Raum sich auszudehnen. Einfach nur zu sein. Zeitsprung:
Zurück in Berlin. Das Smartphone geht wieder an. Kurzer check, was so los ist, auf Facebook, in den Mails. Schnell zieht sich mein Bauch wieder zusammen. Es strömen so viele Informationen auf mich ein, dass sich meine Stirn sofort wieder in Falten legt. Berlin scheint nur so überzuquillen vor lauter Großveranstaltungen, die Glück und Liebe und Erfüllung verheißen! Verstehe nix mehr. Ich bin doch voller Liebe, jetzt nach dem Urlaub erst recht. Bin vollständig entgiftet vom Elektro- Lärm- und Menschensmog. Ich brauch doch nicht mit unzähligen fremden Menschen zusammen zu kommen, um mich nicht allein zu fühlen, geliebt zu werden oder gar zu lieben. I know, we are one. Es ist doch so einfach einen Tag seine Schöne Seite zu zeigen und die positive Seite der anderen zu bewundern. Das können wir doch alle. Die wirkliche Kunst der Liebe liegt doch im täglichen Detail im Miteinander, wenn die Fassade nicht mehr hält. Der große Test der Liebesfähigkeit ist doch die konkrete Beziehung: Schaffe ich den anderen so zu lieben wie er ist? Ohne Erwartungen? Ohne Forderungen und Projektionen? Was ist los mit Dir,Berlin? Hast Du ADHS? Wieso gibst Du mir immer wieder das Gefühl im Mangel zu sein? Nie genug zu sein? „Wenn Du nicht auf mindestens 3 Events diese Woche gehst, dann gehörst Du nicht dazu, dann fehlt Dir was, dann bist Du einsam.“ Irgendwie wabert dieser Satz immer wieder über dieser Stadt, über meinem Kopf! Ich erinnere mich an die Jahre in denen ich das Yogafestival nicht verpassen durfte. Ich war ständig in der Angst. Angst etwas zu verpassen, Angst, dass ich nicht genug kann und weiss und nicht genug Leute kenne. Immer wieder gab es einen Grund, warum ich jetzt wieder irgendwo hin musste, damit ich mich vollständiger anfühlte. Ich war wie getrieben von der Angst. Das trügerische war nur, dass es sich gar nicht so angefühlt hatte. Um meine persönliche Angst nicht spüren, mich ihr nicht stellen zu müssen, bin ich vor ihr weggelaufen. Hätte ich mich ihr mutig gestellt und sie in Liebe transformiert, ich hätte so viel Zeit gespart. Ich war im Rausch, im Rausch der Inspiration, der Neuentdeckungen, wenig verwurzelt mit einer eigenen Ausrichtung. Neuentdeckungen sind toll, aber in unserer Gesellschaft sind wir so auf Neu geeicht, dass wir gar nicht merken, dass wir ständig das gleiche kauften, kaufen, kaufen, nur in einer neuen Packung, im neuen Design. Design ist so schön! Das Auge isst mit. Berlin ist ein Schlaraffenland! Du kannst hier 24 Stunden am Tag feiern, als Selbstzweck, ohne Sinn, nicht als Höhepunkt, nicht als HOCHzeit nach einer intensiven Phase, in der Du etwas geleistet hast, sondern nur so, weil es Spaß macht. Super. Dich besinnungslos feiern, bis Du irgendwann merkst, dass Du nichts anderes hinterlässt als....ja, was eigentlich? Ich brauchte lange, bis ich begriff, dass Großveranstaltungen nicht so wirklich mein Ding sind. Nun weiss ich es: Es sind definitiv zu viele Reize, die auf mich Hochsensiblen Menschen einströmen, die ich gar nicht zu verarbeiten vermag. Heute schaue ich ganz gezielt darauf, was mir wirklich, wirklich gut tut. Was will ich dort wirklich? Was brauche ich wirklich? Lenke ich mich ab? Oder versuche ich einen Glaubenssatz aufrecht zu halten, um mich nicht bewegen zu müssen? Weiche ich wichtigen Konflikten aus? Konflikte sind Triebwerke für Entwicklung! Vergesse ich auch mal gerne. Die brutalen Fragen sind die, die uns weiter bringen. Die Entscheidungen, die aus tiefer, verwurzelter Liebe erwachsen, sind befriedigend. Mein stärkster und bester Coach ist der Tod. Als ich neulich erfuhr, dass meine langjährige und sehr erfolgreiche Coachin ganz plötzlich im alter von 39 Jahren an Krebs starb, war ich fassungslos. Ich bin es immer noch. Und immer wieder bewirkt der Tod in mir, dass ich die Liebe zum Leben entdecke und mich frage: Was willst DU auf dieser Welt hinterlassen? Das muss jeder für sich selbst definieren. Die Antwort auf diese Frage kann man nur sich selbst beantworten. Die richtige Antwort zu finden, kann ein langer Prozess sein. Der Gong und das Erleben des White Light kann sich auch wie ein kleiner Tod anfühlen. Es ist jedes Mal für mich die Gelegenheit etwas altes abzustreifen und mich frei zu machen für die Liebe! Bist Du bereit für die wahre Liebe in Dir? Zu Dir? Liebe statt Angst – Intensiver Yoga & Gong Workshop Freitag, 16.8.2019 18:00 – 20:30 Uhr Sinnergie e.V. – Schulzestraße 1, 13187 Berlin 30,- Euro /Paare 50,- Euro/ https://www.eventbrite.com/e/from-fear-to-love-tickets-65828570025 Als ich die Anfrage erhielt etwas zum Thema Hochsensibilität und Gemeinschaft zu schreiben, war mir sofort klar: Diese beiden Themen zusammen zu denken ist eine kleine Herausforderung.
Sowohl in meiner persönlichen Erfahrung als Hochsensible als auch im von mir gegründeten Gemeinschaftszentrum Sinnergie ist es immer wieder alles andere als einfach die Idee und das Ideal der Gemeinschaft mit den Eigenschaften von Hochsensiblen Menschen zusammen zu führen. Ein Grundbedürfnis des Menschen ist es, dazu zu gehören. Mit der Geburt gehören wir zu diversen Gemeinschaften dazu. Zuerst ist es die Mutter, die Familie, dann kommen Kita- und Klassenkameraden, Freunde, unsere Nachbarschaft, eine Berufsgruppe oder der Sportvereine hinzu. Möglichkeiten gibt es heute mehr denn je. In unserer Kultur, in der Hochsensibilität (noch) nicht wirklich anerkannt ist, geschweige denn wertgeschätzt wird, leiden die Feinfühler. Sie fühlen sich oft nicht wirklich zugehörig, weder zur Familie noch zu anderen gesellschaftlichen Gemeinschaften. Wenn die eigene Andersartigkeit abgewertet und dementsprechend nicht als Potential zur Entfaltung kommen kann, wird die Gemeinschaft für einen sehr sensiblen Menschen unter Umständen zur Qual. Zu viele Leidensgeschichten sind mir aus meiner Coaching und Seminararbeit vertraut, die bestätigt, wie oft die eigenen Eltern, Geschwister, Lehrer, Kollegen, Partner etc. einen als verrückt, anormal und zu sensibel abgewertet haben. Heute fragen ich gerne zurück: „Zu sensibel für was? Um durchschnittlich zu sein? Zu sensibel, um angepasst zu sein?“ Viele Hochsensible haben eine Leidens-Odysse hinter sich: Abwertung, Missverständnis und Ausgrenzung gehörten zum Alltag. Die lebenslange Unterdrückung der eigenen Bedürfnisse, das Grundgefühl nicht in Ordnung zu sein, die eigenen Eigenschaften und Potentiale nie zum Ausdruck bringen zu dürfen, waren und sind selbstverständlich. Aber es gibt Hoffnung. Das Wissen und das Bewusstsein um die besondere Gabe wächst. Hochsensibilität ist nicht nur ein Makel, sondern auch eine Gabe, eine Kompetenz! Hochsensible Menschen finden in zahlreichen Büchern, aber auch immer mehr in der Wissenschaft zu allen Fassetten dieser Besonderheit geistige Heimat, und Gemeinschaft. Es gibt diverse Selbsthilfegruppen, Coaches und Trainings für Hochsensible. An der Universität Hamburg werden Hochsensible bei der Erforschung dieser Eigenschaft zu Rate gezogen. Ihre Stärken werden objektiviert und damit gesellschaftsfähig. Ich selbst biete in Berlin Grenztrainings an, bei denen es darum geht an dem zu arbeiten, was Hochsensiblen oft sehr schwer fällt: die eigenen Grenzen zu spüren und diese zu halten. Der erste Schritt, sich wieder als ein Teil der Gesellschaft zu fühlen, ist meist die Selbsterkenntnis. Jeder Hochsensible, der sich nach langer Suche in einer Hochsensiblen Gruppe selbst bestätigt und erkannt fühlte, empfindet oft eine tiefe Erleichterung und Annahme und das gute Gefühl: Ich bin nicht allein, ich habe mit anderen etwas gemein. Das Selbstbewusstsein wächst und damit auch wieder die Lust am Leben teilzunehmen. Es kann schnell passieren, dass man sich dann plötzlich und zu Anfang stark zu dieser Gemeinschaft der Hochsensiblen angezogen fühlt und sich so von normal sensiblen distanziert. Das ist völlig ok, solange diese Gemeinschaft nicht destruktiv gegenüber normal Sensiblen wird. Radikale Abgrenzung, wohlmöglich sogar durch Abwertung, ist nicht wirklich nachhaltig. Sich plötzlich vom normal sensiblen Partner zu distanzieren, ihn als schlechteren Menschen wahrzunehmen und zu meinen, das Glück in Zukunft in einem neuen Seelenpartner, der ebenso hochsensibel ist, zu finden, kann zu einer irreparablen Wunde führen. Gemeinschaften, ganz gleich, ob Lebensgemeinschaften oder größere, bestehen zwar aus gemeinsamen Werten. Sie leben gleichzeitig aber auch aus sich ergänzenden Eigenschaften und Konflikten. Konflikte sollten hier immer wieder als Triebwerke für Entwicklung verstanden werden. So kann z.B. ein normal Sensibler einen Hochsensiblen gut erden, das Leben vereinfachen und den Ausgleich zur ständigen Überreizung schaffen. Gleichzeitig sieht ein Hochsensibler Dinge und Energien, die ein normal Sensibler gar nicht wahrnimmt. Sich diesem feinen Wissen zu öffnen kann durchaus hilfreich und persönlichkeitserweiternd sein. Stellen sie sich nur eine Reise mit 6 Hochsensiblen Menschen vor. Das kann für alle Beteiligten unerträglich werden. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Das ausgleichende Element fehlt. Wie Ying und Yang brauchen sich die gegensätzlichen Qualitäten als Gegenpol. Voraussetzung für eine fruchtbare Gemeinschaft ist die gegenseitige Wertschätzung und das Bewusstsein, aber auch eine gesunde Distanz zu sich selbst für die eigenen Eigenschaften. Der Satz: Ich bin gut, Du bist gut, ist hier immer wieder hilfreich. Das gleiche gilt für größere Gemeinschaften. Die eigenen Eigenschaften, Bedürfnisse und Grenzen sowie das eigene Rollenverständnis in einer Gruppe zu kennen ist für Hochsensible die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Gemeinschaft/Koexistenz. Gleichzeitig besteht für „Leitwölfe“ einer Gemeinschaft die Gefahr sich in Gemeinschaftstheorien oder Konstruktion zu verlieren, statt auf die Menschen mit all ihren Besonderheiten und Potentialen zu reagieren und lebendige Beziehungen wohlwollend zu leben. Es ist immer wieder wichtig für sich zu definieren, was kann ich in eine Gemeinschaft geben und was wünsche und erwarte ich von einer Gruppengemeinschaft. Oft haben Hochsensible sehr hohe moralische Werte, die es den anderen nicht gerade leicht machen, in Leichtigkeit und ohne nachtragend zu sein gemeinsam nach vorne zu schauen. Eine große Gefahr für Gemeinschaften an sich ist, wenn die Bedürftigkeit der Mitglieder größer ist als die Bereitschaft sich der größeren Idee des Projektes hinzugeben und dabei das Ego auch mal hinten anzustellen. So entsteht ein Vakuum, in dem alle bedürftig sind und nicht wirklich geben können. Solltest Du als Hochsensible gerade in einer Phase sein, in der das Ego zu leben und zum Ausdruck zu bringen sehr wichtig ist und wirklich ansteht, sollte die Gemeinschaft, die viel von dir an Anpassung und Gruppenarbeit fordert, erst ein Mal warten. Solltest Du nicht hochsensibel sein, aber das Gefühl haben, dass Du hochsensible Menschen in Deinem Umfeld oder Deiner Gemeinschaft kennst, versuche sie anders wahrzunehmen, vielleicht sogar nach ihrer Meinung und Wahrnehmung fragen und als Teil des großen Ganzen wertzuschätzen. So können wundervolle Synergien auf persönlicher wie gemeinschaftlicher Ebene entstehen. Daria Czarlinska M.A. Politikwissenschaft, Systemischer Coach & Yogalehrerin, Gongspielerin www.dariayoga.com Daria Czarlinska leitet das Bewusstseinzentrum Sinnergie in Berlin Pankow. Sie bietet regelmäßig ganzheitliche Seminare, Workshops sowie Einzencoachings für Hochsensible an. Ihre Schwerpunktthemen sind die folgenden: Grenzen ziehen Potentiale entfalten Stärken stärken |
Daria YogaPolitologin Archives
September 2023
Yoga |
Daria Czarlinska
zertifizierte Kundalini Yoga Lehrerin (Business & Female) zert. Systemischer & Agiler Coach Politologin Gründerin & Leiterin des Sinnergie - Institut für Coaching & Achtsamkeit Newsletter
Wertschätzung
![]() Daria Czarlinska Deutsche Kreditbank IBAN DE75 1203 0000 1005 166812 - BIC: BYLADEM1001 |
Kontakt
|